Bücher sind uncool

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DerTod

Beitrag von DerTod »

Hi!
Ich bin 19 und momentan in der Berufsschule Lichtenfels (TAI11 =Technischer Assi für Informatik) und da ich jeden Tag insg. 2 Stunden mit dem Zug fahren, da der Weg zwischen Bayreuth - Lichtenfels ser kurvenhaltig ist habe ich aus langerweile angefangen Bücher zu lesen. Hauptbuchserie is logischerweise Scheibenwelt, doch ich hab schon Bücher wie "Schweigen der Lämmer", "Der Rote Drache" (Die Erstverfilmung "Manhunter" müsst ihr euch mal anschauen ;) ), Der Mann mit der Ledertasche oder Drachenlanze1+2. Seitdem ich ständig ein Buch in der Tasche habe (bin gerade bei "Voll im Bilde") meckern alle herum, dass ich ein Buchwurm bin. Vor diesem Schuljahr hab ich KAUM Bücher gelesen. Nur Bücher, die mir von der Schule aufgehalst wurden für Referate ("Des Teufels General" ist eine Empfehlung wert). Was mich am meisten nervt ist, dass fast alle (so wie ich früher) das lesen verabscheuen. Warum? Wie ist es in eurem sozialen Umfeld? Gibt es bei euch auch konflikte mit euren Freunden/Bekannten/Arbeitskolegen?

CU

und noch ein frohes Scheibenwelt-forschen

euer Lukas

P.S.:Sorry, dass ich eine bescheidene Rechtschreibung habe, doch man hats als Legasteniker schwer :)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DerTod am 04.05.2005 um 21:10 ]
Bat

Beitrag von Bat »

Ich kenn einige, die mit Büchern nichts anfangen können. Aber der Großteil meiner Bekannten liest selber mehr oder weniger viel. Bei meinem Arbeitsplatz ist es auch eher typisch zu lesen.
Also als Bücherwurm "beschimpft" wurde ich noch nie.
Feles Cum Libero

Beitrag von Feles Cum Libero »

Jemanden, der Bücher als wirklich 'cool' bezeichnet hat, habe ich noch nicht getroffen.

In meiner Schulzeit wurde ich immer etwas aufgezogen, weil ich immer ein Buch dabei hatte, um in den Pausen zu lesen. Das führte allerdings nur dazu, dass ich noch mehr las. Inzwischen bezeichne ich mich selbst ganz gern als 'Leseratte'<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two -->.
Im meinem jetzigen Bekanntenkreis gibt es nicht allzuviele Leser, aber es zieht mich niemand auf, weil ich so viel lese. Eher umgekehrt :wink:.
<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->natürlich nicht negativ gemeint :wink:<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Feles Cum Libero am 04.05.2005 um 23:50 ]
Caleb

Beitrag von Caleb »

Bei mir was es ähnlich. Ich habe eigentlich immer was gelesen (vor, nach, in der Schule. Selbst währnd des Laufens :grin: ). Das ging soweit, daß meine Mutter ernsthaft überlegt hat, mir Bücher zu verbieten !!
Zum Glück hat meine damalige Lehrerin ihr das augeredet.

Aber tatsächlich ist es erschreckend, wie wenige Leute Sachen ausser der Bild u.Ä. lesen.
Aber der Trend scheint zurück zu Büchern zu gehen. Sehe immer mehr Leute mit Büchern in der Bahn sitzen.
Fruusch

Beitrag von Fruusch »

Ja, der Trend geht zum Zweitbuch...

Ich muss auch immer wieder feststellen, wie erschreckend wenig doch in Deutschland gelesen wird. In meinem engeren Freundeskreis ist das zwar nicht so, da wird sogar enorm viel gelesen, aber im weiteren Bekanntenkreis ist es doch eher unüblich. Als uncool wurde ich da aber auch noch nie bezeichnet, was vielleicht aber auch daran liegen kann, dass meine Bekannten zum Großteil Akademiker sind, die sich heimlich dafür schämen, nicht zu lesen. Mir tun Leute leid, die wenig lesen, ihnen entgehen Welten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fruusch am 05.05.2005 um 10:13 ]
Tortoise

Beitrag von Tortoise »

Ich bin selbst eine große Leserin, habe ständig mehrere Bücher "in Arbeit" und lese sie auch öfter (was eine Freundin von mir nicht verstehen kann). Ich hatte bis jetzt immer Freunde, die nicht gelesen haben, mein Bruder liest auch nicht, deswegen bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass Jungs weniger lesen als Mädchen. Ich hab mal meinen Freund gefragt, warum er nicht liest und er meinte, es wäre ihm zu anstrengend...! Für mich ist Lesen Entspannung (ohne kann ich garnicht einschlafen) - aber bei ihm wurde auch im Elternhaus nicht gelesen, während mir mein Vater immer vorgelesen hat und ich es kaum erwarten konnte, endlich selbst lesen zu lernen, damit ich ihn nicht um jede Geschichte anbetteln musste. Es ist also alles eine "Erziehungssache". Mir fällt immer auf, wenn ich in eine Wohnung komme, in der es keine Bücherregale gibt, und aus den Büchern, die jemand liest, kann man auch eine Menge über den Menschen erfahren.
Ich finde, Bücher sind sowas von cool!
OOGH!!

Beitrag von OOGH!! »

Ob das jetzt Erziehungssache ist weiss ich nicht, ich denke eher, daß Vorbilder, seien es Eltern, Verwandte oder Bekannte eine grosse Rolle spielen.

Leute die mich besuchen kommen wundern sich über die vielen - lasst es mal 200 sein - Bücher die ich habe, und dabei sind 90% von meinen Büchern noch in der Wohnung meiner Erltern.
Feles Cum Libero

Beitrag von Feles Cum Libero »

Bei vielen meiner Informatiker-Bekannten<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> höre ich immer wieder das gleiche, wenn ich sie darauf anspreche<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->2<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two -->, dass sie so wenig lesen: Unterm Semester hätten sie zu wenig Zeit und in ihrer Freizeit zocken sie lieber :roll:.

Keine Ahnung, ob Lesen Erziehungsache ist. Ich erinnere mich nur, dass mich diese ganzen Lese-Anfänger Bücher nie gereizt haben. Trotzdem kam ich zum Lesen. Aber meine Eltern hatten auch schon immer einen großen Bücherschrank.

<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->nicht bei allen<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->2<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->oder besser: wenn ich sie deswegen aufziehe :grin:<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Feles Cum Libero am 05.05.2005 um 12:13 ]
Fruusch

Beitrag von Fruusch »

Erziehung und Vorbildfunktion der Eltern spielen da sicher eine große Rolle. Ich bin zB in einem Haushalt mit vielen tausend Büchern großgeworden und konnte lesen, bevor ich in die Schule kam.
Feles Cum Libero

Beitrag von Feles Cum Libero »

Es spielt sicher eine Rolle, aber ist es ausschlaggebend? In meinem Elternhaus gibt es sicher auch einige tausend Bücher. Trotzdem reizten sie mich nicht besonders, als ich ganz klein war. Bilderbücher empfand ich als lanweilig. Es gab meistens einfach zu wenig Handlung. Ähnliches galt für die Lese-Anfänger-Bücher. Lesen lernte ich erst an der Schule und auch da wurde ich nicht gleich zur Leseratte. Trotzdem bin ich jetzt eine.
Bat

Beitrag von Bat »

In meiner Familie bin ich die größte Leseratte, meine Eltern und Geschwister lesen wenig, da sie sich nicht die Zeit dafür nehmen. Mein Vater meint immer er braucht Bilder in nem Buch, damit er es richtigrum hält :wink:

Ich mein ja immer meine Geschwister haben früher auch mehr gelesen aber meine Schwester streitet ab soviel gelesen zu haben wie ich. Ich hab häufig Zeit zum lesen genutzt anstatt Hausaufgaben zu machen bzw. zu lernen. Die einzige Zeit in der ich definitiv nicht gelesen hab war vorm Abi, da hab ich alle Bücher aus der Bücherei, die nichts mit dem Abi zu tun hatten abgegeben und da ich den Rest der Bücher im Haus schon kannte ging es, dass ich nichts gelesen hab. Nun, lese ich wieder viel, wobei ich mir mittlerweile auch nicht mehr soviel Zeit dafür nehme.

Bei den Bekannten, die nicht lesen versuche ich immer zu erfahren warum sie nicht lesen. Nur kann ich das nicht nachvollziehen, wenn sie sagen, dass es ihnen zu anstrengend ist. Denen geht es wahrscheinlich ähnlich, wenn ich sage, dass ich beim lesen alles vor mir sehe und das es Spaß macht, man auch einfach mal loslacht oder weint. Aber ich hab nicht die Überzeugungskraft, diese Leute zum lesen zu bekommen. Naja, jedem das Seine.

Ich könnte ohne Bücher nicht lange auskommen. Mittlerweile habe ich auch immer ein Buch in der Tasche. Ich hatte früher nie ein Buch mit, um in den Schulpausen zu lesen. Dadurch, dass ich jetzt zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahre hat sich das nun geändert. Auch lese ich die Bücher in der Pause oder wenn mal wieder nichts zu tun ist...
Jerakeen

Beitrag von Jerakeen »

Wie ich eben schon im anderen Thread ("Welches Buch brachte euch zum Lesen?") geschrieben habe, hab ich relativ früh mit Lesen angefangen und lese seitdem in Spitzenzeiten drei - fünf Bücher pro Woche.
Böse Zungen behaupten ja, ich lese quer :wink:
Bei uns zuhause wird und wurde viel gelesen, schon von Berufswegen meiner Eltern aus.
Aber ich habe genauso viel Zeit mit Fernsehen und später mit Computer und Internet verbracht, und würde nicht sagen, das ich weniger gelesen habe. (Eher weniger geschlafen..).
Ich denke, Lesen muss man zu einem gewissen Grad "vorgelebt" bekommen, aber man kann niemanden zum lesen zwingen. Die Frage ist auch, was gelesen wird. Ich kenne Leute, die lesen abends im Bett Fachlektüre und andere bevorzugen einen Krimi, andere lesen lieber Kafka und Mann.
Rhiannon

Beitrag von Rhiannon »

Seit ich lesen kann, lese ich. Bei mir war der Übergang zwischen vorgelesen bekommen und selber lesen fließend.
Mein Leben wird bestimmt von Worten, denn sie haben Macht. Sie vermögen uns fröhlich oder traurig, manchmal auch einfach nur nachdenklich zu stimmen.
Mittlerweile schreibe ich selbst.
Jerakeen

Beitrag von Jerakeen »

[quote]
Rhiannon schrieb am 05.05.2005 um 18:41 :
Mittlerweile schreibe ich selbst.
[/quote]

Das ist mir auch aufgefallen, das viele Leute, die selber sehr viel und schon seit längerem Lesen, auch irgendwann selber schreiben... Frage mich gerade, ob es da einen Zusammenhang gibt oder ob das reiner Zufall ist
Windle Poons

Beitrag von Windle Poons »

Ich bin als Einzelkind (ohne Geschwister) aufgewachsen.
Meine Eltern und auch alle näheren sonstigen Verwandten haben hauptsächlich Zeitschriften oder Zeitungen gelesen.
Ich habe keine Ahnung, weshalb ausgerechnet ich so ein besonders extremer Bücherwurm geworden bin.
Aber schon seitdem ich lesen kann, habe ich einen großen Teil meiner Freizeit mit lesen verbracht.
In der frühen Kindheit bestand der Lesestoff allerdings entweder aus Comics, "Schundromanen", oder Jugendbüchern (unter anderem hatte ich ca. 60 von den über 70 Karl-May-Bänden daheim angesammelt).
Seit der Pubertät lese ich aber fast alles, was mir gerade über den Weg läuft und auch nur einigermaßen interessant aussieht - sehr gerne auch alle möglichen, allgemeinverständlich geschriebenen Naturwissenschaftlichen Werke, für die man keinen Doktortitel braucht, um sie überhaupt lesen zu können :wink:
Nach einer kurzzeitigen aber dafür sehr intensiven "Zockerphase" (Spielekonsolen und später PC-Spiele) bin ich inzwischen schon lange wieder beim lesen angelangt.
Allerdings habe ich mittlerweile wesentlich weniger Freizeit (wegen der Familie), die dafür aber umso intensiver mit lesen genutzt wird.
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

Ich hab auch schon vor der Schule angefangen mit Lesen (angeblich habe ichs mir selbst beigebrcht, behauptet meine Mutter), habe immer viel gelesen und auch schon immer gern Geschichten geschrieben (ok, letzteres nicht andauernd). Ich lese auch gern was in der Bahn oder so, halte mich aber nicht für süchtig - ich kann auch einen Tag ohne auskommen :wink:

Den Leuten, die meinen, zum Lesen kommt man am ehesten, wenn man es vorgelebt bekommt, kann ich nur zustimmen. Wer keine Bücher zuhause in Griffweite hat, fängt auch nicht so leicht damit an.
DeMetria

Beitrag von DeMetria »

Für mich faszinierend, wie viele von euch in der Bahn lesen. Ich würde dann garantiert immer bis zur Endstation durchfahren. Ich muß mir auch ab und an von meinem Mann (Nicht-Leser!) den Vorwurf anhören: "Wenn du was Gedrucktes in der Hand hast, vergißt du alles andere!" Da hat er nicht ganz unrecht...
Schön finde ich, dass ich anscheinend auf meine Kinder abfärbe.
In der Schule bemüht man sich jetzt auch mit allen möglichen Tricks, die Kinder verstärkt ans Buch zu bringen. (PISA-Panik?) Unter anderem mit Internet-Angeboten, in denen die Kinder gelesene Bücher bewerten und Quiz-Fragen zum Inhalt beantworten können, für die sie dann Punkte auf einem Konto sammeln.
Ob es so viel bringt, wenn zuhause keiner "mitzieht" und die Neugier auf Bücher weckt? Ich habe den Eindruck, vielen Eltern ist es egal, wenn ihr Kind TV, PC oder GameBoy
bevorzugt als Beschäftigung nutzt. Hauptsache es nervt nicht rum.
Später kommt dann der Gruppenzwang bei den meisten Jugendlichen, wenn's um die Kenntnis der neuesten Games und coolsten Filme geht.
Und Bücher bleiben auf der Strecke...Und Sprach- und Rechtschreibkennntnisse der lieben Kleinen auch.
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

Ich finde, dass man sehr gut auch gleichzeitig ein Lese-, Film- und Gamesfreak sein kann. Stehen die "coolen" Kids (soll heißen: Die dem Gruppenzwang folgen) nicht eher auf "alles, was in Bravo steht"?
Mustrum

Beitrag von Mustrum »

Also ich bekomme zwar von meinen engeren Freunden und Verwandten ein wenig Fopperei wegen meiner Leserei, aber es ist nicht böswillig. Ansonst meine Klassenkameraden fragen mich nur immer was ich gerade lese und dann sage ich es ihnen. Die fragen aber auch eher aus Höflichkeit. Ich lese gerne, aber gucke eigentlich auch gern Filme und auch teilweise Serien.
frenchAngua

Beitrag von frenchAngua »

Bei mir ist es eher so, dass sich die Leute über das was ich lese "aufregen". Die wollen alle nur ernste Literatur sehen und da passt die SW einfach nicht ins Bild. Lesen an sich wurde in meiner Gegenwart noch nicht diskriminiert.
Mustrum

Beitrag von Mustrum »

[quote]
frenchAngua schrieb am 07.05.2005 um 15:58 :
Bei mir ist es eher so, dass sich die Leute über das was ich lese "aufregen". Die wollen alle nur ernste Literatur sehen und da passt die SW einfach nicht ins Bild. Lesen an sich wurde in meiner Gegenwart noch nicht diskriminiert.
[/quote]
SW hat aber doch durchaus auch seriöse Anteile.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mustrum am 07.05.2005 um 23:48 ]
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

Dazu müsste man sie aber erstmal lesen. Und die Cover wirken nunmal... witzig und sonst nichts.
Kehrer ohne Besen

Beitrag von Kehrer ohne Besen »

Das Lesen liegt bei mir schon in der Familie. wenn man schich mal die Bücherregale von meiner Großmutter ansieht, die besitzt gut und gerne 500 Bücher, mein Eltern lesen ebenfalls viel.
Bei mir sah es lange Zeit nicht so aus, als das ich ein Bücherwurm werden würde. Stimmt schon, erst waren es diese, wie soll man sagen..., Massenmedialenabhängigkeitssyndromerweckendekinderverdummungsspielzeuge (kurz Game Boy, Videospielkonsolen, PC-Spiele) die meinen Alltag bestimmten; war aber bei vielen so in meiner Altersstufe. Da war lesen bei so gut wie gar keinem "in".
Nach aber 1 Jahr hat sich das aber gelegt und ich wurde zum Wurm - genauer, zum Bücherwurm. Das ist bis heute immer extremer geworden und manchmal les ich bis zu 3 Bücher gleichzeitig (darunter immer ein SW-Roman). Mach ich aber nur, wenn's zu Engpässen kommt und mein "muss-ich-noch-lesen Stapel" immer größer wird. Tja, das geht sogar schon meinen eltern auf den Geist, wenn sie sehen das ich fast nur noch lese. Sie meinen, ich könnte genau so gut mir ein Mathebuch oder Englischvokabeln ansehen.

In meiner Klasse gibt's eigentlichkaum Bücherhasser. Es gibt nur welche, die sich vom Mainstream mitziehen lassen und nur Bücher lesen die gerade angesagt sind oder für Skandale (z.B. Bohlen-Biografoe) sorgen. Gegen Bücher haben so gut wie gar keine was - nur gegen das Genre des Buches. In meiner Klasse herrscht absolutes Anti-Scheibenwelt Klima. Nur ich und noch ein anderer lesen die Bücher. Die anderen finden sie zu affig oder zu kindisch. Es darf nur Grisham oder Brown sein. Das darf man lesen, das ist vernünftige Literatur. Ich find, wenn man sich nur mit diesem Genre anlegt wird's zu eintönig, oder?

Achso, bevor ihr glaubt ich hätte was gegen PC-Spile oder desgleichen: falsch. Nur, man sollte es kontrollieren können und nicht in einem Wahn verfallen. Ich spiel schon für mein Leben gern, nur kontrolliere ich das Spiel, nicht umgekehrt...

P.S. Sorry für alle R/Gr/A und I Fehler.
Tortoise

Beitrag von Tortoise »

[quote]
Kehrer ohne Besen schrieb am 08.05.2005 um 21:06 :


P.S. Sorry für alle R/Gr/A und I Fehler.


[/quote]

Ich finde ja, dass man durch vieles Lesen auch eine bessere "Schreibe" hat... und damit meine ich nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch "flüssigen Stil" - also, Kehrer ohne Besen: Besser ein paar R/Gr/A-Fehler als geschwurbelte Satzkonstruktionen nach dem Motto: "Ich tue dies... " oder Nominalstil...
Man hat einfach ein besseres Gefühl für Sprache, wenn man liest (abgesehen von den vielen Freunden, die man in Büchern trifft!).
Also: Read on!
Magrat das Küken

Beitrag von Magrat das Küken »

Da ich ein "Öko-Kind" bin und niemals so etwas wie eine Game-Boy oder eine Playse besitzen durfte und außerdem der Fernsehkonsum beschränkt war, habe ich schon sehr früh mit Lesen angefangen.

Inzwischen bin ich bei -4 Dioptrien und mein Optiker meinte ich könne den stetigen Verfall meiner Weitsicht nur dadurch stoppen, indem ich sofort mit Lesen aufhöre.

Ich bin aber Hardcore- und Synchron-Leser, Bücher sind meine Droge. Da werd ich lieber blind und les in Brey weiter!
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