Anspielungen
[quote]
Pteppicymon XXVIII schrieb am 03.11.2007 um 13:59 :
Geht's nur mir so, oder erinnert Poder euch von den Bildern her auch an Harry Potter?
[/quote]
Das ist keine Anspielung. Das erste Ponder-Bild von Paul Kidby erschien einige Jahre<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> vor dem ersten Potter.<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->Verflucht sei mein schlechtes Zahlengedächtnis...<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->
Pteppicymon XXVIII schrieb am 03.11.2007 um 13:59 :
Geht's nur mir so, oder erinnert Poder euch von den Bildern her auch an Harry Potter?
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Das ist keine Anspielung. Das erste Ponder-Bild von Paul Kidby erschien einige Jahre<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> vor dem ersten Potter.<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->Verflucht sei mein schlechtes Zahlengedächtnis...<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->
Was mir gerade beim Lesen von Wyrd Sisters aufgefallen ist, da gibt es eine Stelle, kurz bevor Tomjon sein erstes Wort spricht, da erzählt Hwel, dass einmal ein Zwergenbaby und ein Menschenbaby ausgetauscht wurden und die Zwerge das erst bemerkten als ddas Kind dann tändig mit dem Kopf irgendwo anstieß. Das klingt fast so wie Karotte, vielleicht hatte Pterry die Idee schon im Kopf bei WS und hat sie dann in GG umgesetzt.
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Re: Anspielungen
Habe zwei neue Anspielungen (oder so) gefunden.
In Hohle Köpfe / Feet of Clay hat Drachenkönig der Wappen für den Bäcker Potts ein Wappen mit dem Motto "Quod subigo farinam" gemacht. Heißt auf Deutsch "Weil ich den Teig knete", und Mumm stöhnt, als er das hört.
Auf Englisch ist es witziger: Der Spruch lautet "Because i knead the dough", was man aber auch verstehen kann als "Because I need the dough" - "weil ich die 'Knete' brauche". Womit Drachenkönig zum Ausdruck bringt, warum er überhaupt für Nicht-Adlige Wappen entwirft.
Und in Helle Barden / Men at Arms heißt es an einer Stelle "Wer A-M kennenlernen möchte, der beiße in ein Hachsenbrötchen". Naja. Ich bin nicht ganz sicher, könnte aber schwören, das heißt auf Englisch "knuckle sandwich". Und das ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für "in die Fresse schlagen".
In Hohle Köpfe / Feet of Clay hat Drachenkönig der Wappen für den Bäcker Potts ein Wappen mit dem Motto "Quod subigo farinam" gemacht. Heißt auf Deutsch "Weil ich den Teig knete", und Mumm stöhnt, als er das hört.
Auf Englisch ist es witziger: Der Spruch lautet "Because i knead the dough", was man aber auch verstehen kann als "Because I need the dough" - "weil ich die 'Knete' brauche". Womit Drachenkönig zum Ausdruck bringt, warum er überhaupt für Nicht-Adlige Wappen entwirft.
Und in Helle Barden / Men at Arms heißt es an einer Stelle "Wer A-M kennenlernen möchte, der beiße in ein Hachsenbrötchen". Naja. Ich bin nicht ganz sicher, könnte aber schwören, das heißt auf Englisch "knuckle sandwich". Und das ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für "in die Fresse schlagen".
Ein provokantes Alternativgeschichte-Projekt: https://althistory.fandom.com/de/wiki/W ... BCrfeln%3F
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Re: Anspielungen
*bump*
Das wollte ich euch schnell erzählen: Bei der Geschichte mit Victor Tugelbends Stipendium in "Voll im Bilde" hat sich PTerry vielleicht von dem Antikriegsroman "Der brave Soldat Schwejk" inspirieren lassen. Darin kommt der Student Welfer vor, der Medizin studiert und nicht damit aufhören will, weil sein Stipendium viermal so hoch ist wie das Gehalt von einem Arzt. Als der Erste Weltkrieg beginnt, brauchen sie Ärzte fürs Militär, also muss er eine Notprüfung machen. Er will gar nicht bestehen und schreibt deshalb bei jeder Frage hin "Lecken Sie mich am Arsch!" - Sie lassen ihn trotzdem bestehen.
Das wollte ich euch schnell erzählen: Bei der Geschichte mit Victor Tugelbends Stipendium in "Voll im Bilde" hat sich PTerry vielleicht von dem Antikriegsroman "Der brave Soldat Schwejk" inspirieren lassen. Darin kommt der Student Welfer vor, der Medizin studiert und nicht damit aufhören will, weil sein Stipendium viermal so hoch ist wie das Gehalt von einem Arzt. Als der Erste Weltkrieg beginnt, brauchen sie Ärzte fürs Militär, also muss er eine Notprüfung machen. Er will gar nicht bestehen und schreibt deshalb bei jeder Frage hin "Lecken Sie mich am Arsch!" - Sie lassen ihn trotzdem bestehen.
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Re: Anspielungen
Danke für die Hinweise auf Helle Barden / Men at Arms, Hohle Köpfe / Feet of Clay und Moving Pictures.
Ich werde sie in die "Anmerkungen" mit aufnehmen.
Was den Schwejk betrifft, hast du recht:
In den Anmerkungen zu Weiberregiment / Monstrous Regiment steht:
Es gibt vordergründig unbedeutende Anklänge an "Der brave Sodat Schwejk" von Jaroslav Hašek:
- Strappi hat im "Schwejk" in Corporal Bretschneider ein Gegenstück.
- Wie Polly wird Schwejk Bursche bei einem Offizier und muss ihn rasieren.
- Der Koch der Kompanie behauptet - wie Wazzer (Alice) - er erhalte sprituelle Botschaften von einem längst toten Monarchen.
- Das Regiment gehört zur Armee eines vergehenden Reichs: Österreich-Ungarn, im Buch Borograwia.
Hintergründig stößt man beim Lesen im "Schwejk" immer wieder auf Ausführungen wie in Terry Pratchetts Büchern, besonders was Kritik an Gesellschaft und organisierte Religion betrifft, angefangen von "Good Omens" über "Small Gods" bis "Feet of Clay" und andere Bücher. Ich bin sicher, dass Terry Pratchett den "Schwejk" kannte.
(Info: Den "Schwejk" gibt es für 0,99 Euro als epub bei Amazon.)
Siehe ggf.: http://www.ankh-morpork.de/downloads/an ... gen-WR.pdf
Leider habe ich versäumt, die Frage nach diesem Buch an Rob Wilkins zu stellen.
Ich werde sie in die "Anmerkungen" mit aufnehmen.
Was den Schwejk betrifft, hast du recht:
In den Anmerkungen zu Weiberregiment / Monstrous Regiment steht:
Es gibt vordergründig unbedeutende Anklänge an "Der brave Sodat Schwejk" von Jaroslav Hašek:
- Strappi hat im "Schwejk" in Corporal Bretschneider ein Gegenstück.
- Wie Polly wird Schwejk Bursche bei einem Offizier und muss ihn rasieren.
- Der Koch der Kompanie behauptet - wie Wazzer (Alice) - er erhalte sprituelle Botschaften von einem längst toten Monarchen.
- Das Regiment gehört zur Armee eines vergehenden Reichs: Österreich-Ungarn, im Buch Borograwia.
Hintergründig stößt man beim Lesen im "Schwejk" immer wieder auf Ausführungen wie in Terry Pratchetts Büchern, besonders was Kritik an Gesellschaft und organisierte Religion betrifft, angefangen von "Good Omens" über "Small Gods" bis "Feet of Clay" und andere Bücher. Ich bin sicher, dass Terry Pratchett den "Schwejk" kannte.
(Info: Den "Schwejk" gibt es für 0,99 Euro als epub bei Amazon.)
Siehe ggf.: http://www.ankh-morpork.de/downloads/an ... gen-WR.pdf
Leider habe ich versäumt, die Frage nach diesem Buch an Rob Wilkins zu stellen.
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Re: Anspielungen
Bitte, kein Problem. Wenn ich wieder welche finde, melde ich mich.Eule hat geschrieben:Danke für die Hinweise auf Helle Barden / Men at Arms, Hohle Köpfe / Feet of Clay und Moving Pictures.
Ich werde sie in die "Anmerkungen" mit aufnehmen.
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Re: Anspielungen
Und hier ist (vielleicht) die nächste: Hab neulich die Fortsetzung von Trainspotting geschaut und bei der Gelegenheit rausgefunden: Heroin wird im Slang auch "smack" oder "skag" genannt. So wie die Trolldrogen (slab usw.), die alle mit "S" anfangen.
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Re: Anspielungen
Ich lese gerade wieder "Wyrd Sisters" / "MacBest". Darin steht sehr viel, was gerade wieder mal aktuell ist:
‘In – in the Guild,’ said the Fool, ‘we learned that words can be more powerful even than magic’
‘Clown!’ said the duke. ‘Words are just words. Brief syllables. Sticks and stones may break my bones—’ he paused, savouring the thought – ‘but words can never hurt me.’
‘My lord, there are such words that can,’ said the Fool. ‘Liar! Usurper! Murderer!’
The duke jerked back and gripped the arms of the throne, wincing.
‘Such words have no truth,’ said the Fool, hurriedly. ‘But they can spread like fire underground, breaking out to burn—’
"In … In der Gilde haben wir gelernt", erklärte der Narr, "dass Worte mächtiger sein können als Magie."
"Hanswurst!", platzte es aus Lord Felmet heraus. "Worte sind nur Worte. Kurze Silben. Stöcke und Steine können meine Knochen brechen ..."
Er legte eine kurze Pause ein und ließ sich den nächsten Gedanken auf der Zunge zergehen.
"Aber Worte können mich nie verletzen."
"Mein Lord", widersprach der Narr "es gibt solche Worte: Lügner! Usurpator! Mörder!"
Der Herzog zuckte zurück und umklammerte die Armlehnen des Throns .
"Natürlich steckt in solchen Worten keine Wahrheit", schob der Narr eilends nach.
"Aber sie können sich wie ein unterirdisches Feuer ausbreiten, bereit dazu, nach oben zu dringen und zu verbrennen ..."
Oder besonders schön:
‘Man just went past with a cat on his head,’ one of them remarked.
"Soeben Mann mit einer Katze auf seinem Kopf vorbeigegangen", meldete einer der Wächter.
‘In – in the Guild,’ said the Fool, ‘we learned that words can be more powerful even than magic’
‘Clown!’ said the duke. ‘Words are just words. Brief syllables. Sticks and stones may break my bones—’ he paused, savouring the thought – ‘but words can never hurt me.’
‘My lord, there are such words that can,’ said the Fool. ‘Liar! Usurper! Murderer!’
The duke jerked back and gripped the arms of the throne, wincing.
‘Such words have no truth,’ said the Fool, hurriedly. ‘But they can spread like fire underground, breaking out to burn—’
"In … In der Gilde haben wir gelernt", erklärte der Narr, "dass Worte mächtiger sein können als Magie."
"Hanswurst!", platzte es aus Lord Felmet heraus. "Worte sind nur Worte. Kurze Silben. Stöcke und Steine können meine Knochen brechen ..."
Er legte eine kurze Pause ein und ließ sich den nächsten Gedanken auf der Zunge zergehen.
"Aber Worte können mich nie verletzen."
"Mein Lord", widersprach der Narr "es gibt solche Worte: Lügner! Usurpator! Mörder!"
Der Herzog zuckte zurück und umklammerte die Armlehnen des Throns .
"Natürlich steckt in solchen Worten keine Wahrheit", schob der Narr eilends nach.
"Aber sie können sich wie ein unterirdisches Feuer ausbreiten, bereit dazu, nach oben zu dringen und zu verbrennen ..."
Oder besonders schön:
‘Man just went past with a cat on his head,’ one of them remarked.
"Soeben Mann mit einer Katze auf seinem Kopf vorbeigegangen", meldete einer der Wächter.
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Re: Anspielungen
Hier ist eine Anspielung aus DFdM:
Der Charakter Goldauge Silberhand Daktylos ist ziemlich sicher eine Anspielung auf die Idäischen Daktylen, die mythischen Erfinder der Schmiedekunst.
Der Charakter Goldauge Silberhand Daktylos ist ziemlich sicher eine Anspielung auf die Idäischen Daktylen, die mythischen Erfinder der Schmiedekunst.
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Re: Anspielungen
Heh. Ernsthaft: Terry ist gut, aber ich glaube nicht, dass er Präsident Donaldo vorhergesagt hat.Eule hat geschrieben:Ich lese gerade wieder "Wyrd Sisters" / "MacBest". Darin steht sehr viel, was gerade wieder mal aktuell ist:
‘Man just went past with a cat on his head,’ one of them remarked.
"Soeben Mann mit einer Katze auf seinem Kopf vorbeigegangen", meldete einer der Wächter.
Sonst müsste man auch diese Superman 2-Parodie als Blick in die Zukunft einstufen:
Zod und die anderen Bösen von Krypton sind im Weißen Haus. Sie wollen, dass sich die Menschen unterwerfen, aber der Präsident hört nicht auf ihre Drohungen. Bis Zod es anders probiert: "Unterwerft euch... oder ich blase dir das dämliche Toupet von der Glatze!"
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Re: Anspielungen
Nun ja, ganz so wörtlich ist es auch nicht gemeint mit den "Vorhersagen".
Aber als Sience-Fiction-Fan und -Leser konnte ich in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder feststellen, dass "Vorhersagen" in den SF-Geschichten (mehr oder minder) wahr wurden. Ein Schlüsselerlebnis: Ich lese eine SF-Story von ca. 1960 oder früher. Darin wird berichtet, dass eine Forschungssonde das Sonnensystem verlässt, um weiter "draußen" im All zu forschen. Wie gesagt, das war zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung noch weitgehend Spekulation. Am selben Tag in den 80 oder 90 ern lese ich in der Tageszeitung davon, dass eine Sonde (Voyager, wenn ich mich recht erinnere) tatsächlich das Sonnensystem verlässt, um weiter "draußen" ...
Seitdem gab es Vieles als Wirklichkeit zu erleben, was einige Jahre zuvor noch "Zukunftsmusik" war.
Ok, bei SF sind häufig Fachleute am Schreiben, die wissenschaftlich auf dem Laufenden sind und dann darüber hinaus extrapolieren. Und, zugegeben, vieles bleibt auch SF, sprich Literatur, und wird nicht Wirklichkeit.
In unserem Fall im Bereich Fantasy kann es logischweise nicht um echte Voraussagen gehen; das beabsichtigt keiner der Autor/innen.
Aber wie in den
Die Feinen Und Akkuraten Prophezeiungen
Der Hexe Agnes Spinner
"erkennt" man als Leser/in erst im Nachhinein, was die/der Seher/in "verkündet" hat:
„Sie brachte es fertig, Voraussagen zu machen, die man erst dann verstehen kann, wenn die Sache vorüber ist.“
Es ist als nicht erschreckend, aktuelle Situationen scheinbar vorhergesagt zu sehen, sondern einfach amüsant.
Und amüsant/amüsierend sein wäre das Letzte, was Terry Pratchett über seine Bücher nicht würde hören wollen.
Aber als Sience-Fiction-Fan und -Leser konnte ich in den vergangenen zwanzig Jahren immer wieder feststellen, dass "Vorhersagen" in den SF-Geschichten (mehr oder minder) wahr wurden. Ein Schlüsselerlebnis: Ich lese eine SF-Story von ca. 1960 oder früher. Darin wird berichtet, dass eine Forschungssonde das Sonnensystem verlässt, um weiter "draußen" im All zu forschen. Wie gesagt, das war zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung noch weitgehend Spekulation. Am selben Tag in den 80 oder 90 ern lese ich in der Tageszeitung davon, dass eine Sonde (Voyager, wenn ich mich recht erinnere) tatsächlich das Sonnensystem verlässt, um weiter "draußen" ...
Seitdem gab es Vieles als Wirklichkeit zu erleben, was einige Jahre zuvor noch "Zukunftsmusik" war.
Ok, bei SF sind häufig Fachleute am Schreiben, die wissenschaftlich auf dem Laufenden sind und dann darüber hinaus extrapolieren. Und, zugegeben, vieles bleibt auch SF, sprich Literatur, und wird nicht Wirklichkeit.
In unserem Fall im Bereich Fantasy kann es logischweise nicht um echte Voraussagen gehen; das beabsichtigt keiner der Autor/innen.
Aber wie in den
Die Feinen Und Akkuraten Prophezeiungen
Der Hexe Agnes Spinner
"erkennt" man als Leser/in erst im Nachhinein, was die/der Seher/in "verkündet" hat:
„Sie brachte es fertig, Voraussagen zu machen, die man erst dann verstehen kann, wenn die Sache vorüber ist.“
Es ist als nicht erschreckend, aktuelle Situationen scheinbar vorhergesagt zu sehen, sondern einfach amüsant.
Und amüsant/amüsierend sein wäre das Letzte, was Terry Pratchett über seine Bücher nicht würde hören wollen.
Re: Anspielungen
In "Ruhig Blut"/"Carpe Jugulum" liest man über Graf Elstyr/Magpyr:
"Der Graf war zweifellos ein sehr vernünftiger Mann. Wer anders dachte, verdiente den Tod."
"The Count was clearly a fair-minded man. Anyone who didn’t think so deserved to die."
Das erinnert mich an RTE und daran, was gestern Abend in den Nachrichten über die Türkei erzählt worden ist.
"Der Graf war zweifellos ein sehr vernünftiger Mann. Wer anders dachte, verdiente den Tod."
"The Count was clearly a fair-minded man. Anyone who didn’t think so deserved to die."
Das erinnert mich an RTE und daran, was gestern Abend in den Nachrichten über die Türkei erzählt worden ist.
- MadButcher
- Beiträge: 470
- Registriert: Dienstag 25. November 2008, 12:35
- Wohnort: unterm Patrizierpalast
Re: Anspielungen
...jedem Verräter den Kopf abhacken, nee? Wie unter Lord Schraubelocker, massig Überstunden.... *kopfschüttel (den eigenen)*
Ich kann sehr gut mit Kritik umgehn. Und mit dem Fleischerbeil.
Re: Anspielungen
Gerade bin ich auf eine zum Thema passende Stelle gestoßen:
In Good Omens / Ein gutes Omen nimmt Newton Pulsifer auf seine Hexenexkursion auch ein Buch (Büchlein!) mit:
Newt patted another pocket. It contained ... a tiny book called Prayers for Little Hands.
Newt klopfte auf eine andere Tasche. Sie enthielt ... ein Büchlein „Gebete für kleine Hände“.
(Bei Brandhorst: ... ein kleines Buch mit dem Titel Leicht zu merkende Gebete.)
Ich vermute mal, dass es sich bei diesem Buch um die Familienbibel handelte, auf die Trump bei seiner Inauguration den Eid ablegte.
Siehe ggf. https://www.welt.de/kultur/article16136 ... ibeln.html
In Good Omens / Ein gutes Omen nimmt Newton Pulsifer auf seine Hexenexkursion auch ein Buch (Büchlein!) mit:
Newt patted another pocket. It contained ... a tiny book called Prayers for Little Hands.
Newt klopfte auf eine andere Tasche. Sie enthielt ... ein Büchlein „Gebete für kleine Hände“.
(Bei Brandhorst: ... ein kleines Buch mit dem Titel Leicht zu merkende Gebete.)
Ich vermute mal, dass es sich bei diesem Buch um die Familienbibel handelte, auf die Trump bei seiner Inauguration den Eid ablegte.
Siehe ggf. https://www.welt.de/kultur/article16136 ... ibeln.html