Steife Prise - Jung

Diskussionen rund um die flache Welt.
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Feles Cum Libero
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Feles Cum Libero »

@Angua: Der Sprachstil der Charaktere ist in den letzten Romanen derber geworden, insbesondere bei "Unseen Academicals". Da Brandhorst diese Romane nicht übersetzt hat, können wir nicht wissen, wie die Sprache bei ihm ausgesehen hätte.
Die "Wir-Sind-Die-Größten" finde ich auch furchtbar, aber das geht nicht auf Jung zurück.
EDIT: Mir ging gerade auf, dass ich davon ausgegangen bin, dass du dich nur auf die neuesten Roman beziehst. Meintest du mit dem "derb" auch die Neuübersetzungen?
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
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Anjali
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Anjali »

Hu, mittlerweile laufen hier so viele unterschiedliche Stränge. Ich bleib mal bei dem, bei dem ich anfing. Die Idee mit dem Übersetzungsthread find ich aber super (hätt nur selber keine Zeit für).

Also, lieber Hundefreund:
Ich hab ja kein Problem damit, dass dir Teile der Übersetzungen nicht gefallen. Dagegen kann man nichts machen; Geschmäcker sind verschieden. Find mal zwei Menschen die wirklich ein und die selbe Meinung haben. Ich find nur das mit dem richtig und falsch unangebracht.
Wann ist eine Übersetzung falsch? Ich hätte erstmal gesagt, wenn ein anderer Sinn übersetzt wird, als im Original steht. Das ist aber auch wieder ziemlich schwammig, denn oft muss man beim Lesen ja interpretieren. Darum würde ich mit richtig und falsch sehr vorsichtig umgehen und damit auch dem Übersetzer nicht gleich vorwerfen, dass er Mist gebaut hat, sondern vielleicht einfach bedauern, dass er nicht meinen Geschmack getroffen hat.

Es gibt allerdings auch Übersetzer die in meinen Augen Mist bauen. Nämlich wenn sie die Vorlage komplett verändern. Ich halte immer die alten Shakespeare-Übersetzungen für ein gutes Beispiel, denn da haben die deutschen Romantiker aus Shakespeare einfach einen Romantiker gemacht.
Man vergleiche mal das originale "Romeo und Julia" mit der Schlegel/Tieck-Version, da wird einem auch so einiges aufstoßen. Sollen wir es also einfach dabei belassen und sagen, in Deutschland hat das Drama eben einen anderen Grundton, als das englsiche Original?
Also meiner einer ist da eine neue originalgetreue Übersetzung lieber. Bei so alten Werken gibt es zum Glück aber so viele Übersetzungen, dass man sich die schönste aussuchen kann, bzw. die, die einem am besten gefällt. Übersetzungen bleiben nunmal Interpretationen und es gibt eben auch unterschiedliche Ansätze zu übersetzen, wie Angua schon gesagt hat.

summa summarum: Es ist nicht alles falsch, was du nicht gut findest, manches trifft einfach nur nicht deinen Geschmack. Einem Mann, wie Jung vorzuwerfen, dass er nicht "richtig" übersetzt find ich ein starkes Stück.
Ich hab mir gestern nochmal den Thread mit den Übersetzungsdiskussionen durchgelesen (da ich ja jetzt keine Angst mehr vor Spoilern haben muss ;) ) und ich finde der zeigt deutlich, dass Herr Jung sich ziemlich bemüht. Hast du dir den Thread mal angeguckt? Also ich hätte mir keinen Kopf darum gemacht, ob das Buch über die Goblins woanders schon auftaucht und ich hätte auch nicht bei Pterry selber nachgefragt, ob das mit dem Motto der Käsedicks seine Richtigkeit hat.
Da verzeih ich ihm doch jedes Segelflugzeug und jede Haubitze! War wirklich beeindruckt, Hut ab. :D

Wenn du ein wundervolles Menue bekommst und lediglich die Kirsche auf dem Eisbecher vergessen wurde, dann lässt du das Essen doch auch nicht zurückgehen, oder?
Wenn du ein 26Euro Steack bestellst und nciht die Möglichkeit hast zu sagen, dass du es gut durch möchtest (weil der Kellner es vergessen hat oderso) und dann ein englisches bekommst, dann ist das nicht die Schuld des Kochs, sondern dann ist es für dich doof gelaufen.

p.s.: Dass der Verlag die armen Leser derzeit ziemlich abzockt, ist ja nun wirklich nicht die Schuld des Übersetzers.
dum spero rideo
Dr.Wednesday
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Dr.Wednesday »

Huch,
auch diesen Thread hab ich eben erst entdeckt, mea culpa.
Jetzt ist ja schon so viel hin und her gesagt worden, dass es müßig ist, noch groß meinen Senf dazuzugeben.

Jedenfalls finde ich es prima, dass hier überhaupt so eifrig auf das Übersetzen eingegangen wird. Natürlich ließe sich von meiner Seite noch einiges dazu zu sagen, das kommt dann bestimmt mal an anderer Stelle. Auf den Übersetzungsvergleich bin ich höllisch gespannt!

Zu den Haubitzen und Segelflugzeugen: das mit den Haubitzen hab ich mir schon vorher angeschaut und finde, diese Redewendung taugt für die Scheibenwelt (tatsächlich ist der Autor in dieser Hinsicht selbst ziemlich großzügig bzw. bricht er meiner Meinung nach sprachlich ab und zu mal absichtlich aus - dem habe ich als Übersetzer zu folgen. Hier heißt es im Original allerdings: "pissed as a fart", da übersetze ich natürlich nicht "besoffen wie ein Furz", denn das wäre nun mal kein Deutsch mehr).
Anstelle der Segelflugzeuge hätte man ein neutraleres "Gleiter", "Papierflieger" oder so nehmen können ... allerdings frage ich mich, wieso der Autor dann nicht "paper plane" sondern "glider" geschrieben hat.

Aber das sind Kleinigkeiten, die nicht falsch sind, sondern mögliche Übersetzungen. Dass es andere gibt, liegt in der Natur der Sache. Andernfalls könnte der Verlag die Übersetzung von einem Übersetzungsprogramm anfertigen lassen.

Was nicht heißt, dass es beim Übersetzen keine Fehler bzw. nichts Falsches geben könnte. Abgesehen von einzelnen schlicht falsch übersetzten Begriffen/Wörtern/Redensarten (sollte nicht passieren, aber unterläuft jedem Übersetzer mal, es lässt sich nicht alles wissen oder recherchieren) ist doch der allgemeine Lesefluss entscheidender. Ich habe schon oft "schlecht" übersetzte Bücher nicht zuende gelesen, weil der Stil rumpelt und pumpelt, der Satzbau mehr englisch als deutsch ist, die Präpositionen nicht stimmen etc. Sowas stört, auch wenn man das Original nicht kennt.

Falls dir so etwas, Hundefreund, ständig unterkommt, wäre es schlimm. Andererseits liegt dir der Brandhorstsche Stil vielleicht wirklich besser, da kann ich nichts dran ändern.

Warum AB aufgehört hat, weiß ich auch nicht genauer - nur dass er eben mehr selbst schreiben wollte und keine Zeit mehr für Pratchett-ÜBs hat.

Ist jetzt doch noch ordentlich Senf geworden ...
Aber: No hard feelings und Grüße in die Runde,
Gerald "Wednesday" Jung
Angua
Werwölfin
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Angua »

Feles Cum Libero hat geschrieben:@Angua: Der Sprachstil der Charaktere ist in den letzten Romanen derber geworden, insbesondere bei "Unseen Academicals". Da Brandhorst diese Romane nicht übersetzt hat, können wir nicht wissen, wie die Sprache bei ihm ausgesehen hätte.
Die "Wir-Sind-Die-Größten" finde ich auch furchtbar, aber das geht nicht auf Jung zurück.
EDIT: Mir ging gerade auf, dass ich davon ausgegangen bin, dass du dich nur auf die neuesten Roman beziehst. Meintest du mit dem "derb" auch die Neuübersetzungen?
Man kann ja durchaus die Übersetzungen sprachlich vergleichen, ohne dass beide Autoren den selben Roman übersetzt haben müssen. Und rein von dieser Seite betrachtet, unabhängig von neu, alt oder überholt ist Herr Brandhorst deutlich weniger derb (was in meinem Gebrauch einem abgeschwächten, aber oft vulgärem Ton entspricht) als Jung.
Dr.Wednesday
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Dr.Wednesday »

Hallo Angua,

einem Übersetzer steht meistens eine gewisse Bandbreit an Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung, klar, aber beliebig ist der Spielraum keineswegs.
Letztendlich wäre bei deiner Einschätzung also zu überprüfen, wie derb/vulgär/zurückhaltend hat der Originalautor formuliert - und wie treffend (oder eben abschwächend oder übertreibend oder unnötig vulgär) ist die Übersetzung ausgefallen.
Dein Eindruck /Bauchgefühl bleibt dir unbenommen - festmachen ließe sich solche Kritik aber nur an konkreten Beispielen.
Vielleicht kommt das ja - zumindest bei den Neuübersetzungen - demnächst im Vergleichsthread zutage.
Womit aber noch nicht geklärt wäre, ob Terry mit zunehmendem Alter selbst immer drastischer wird, da hilft halt nur der Vergleich Original und Fälschung, ups - Übersetzung :mrgreen:

mit Dienstagabendgruß von Gerald Mittwoch
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Frau Wetterwachs
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Frau Wetterwachs »

Hallo alle zusammen. Ich bin immer noch dabei "The World of Poo" zu übersetzen. Und das ist gar nicht so einfach. Wie Gerald schon geschrieben hat, muss man sich sehr darauf konzentrieren das der Fluss der Geschichte nicht rumpelt.Da im Englischen die Wörter in einer anderen Reihenfolge stehen, kann es eine Weile dauern, bis der Satz richtig sitzt. Dazu benutzt Terry oft Wörter oder Redewendungen, die selbst im Englischen nicht so häufig sind.(siehe "Twaddle") und diese auch noch verschiedene Bedeutungen haben können. Da muss man überlegen, was der Autor gerade meint.
Wie das Beispiel der "Ting Tang Bang cats" schon gezeigt hat, kann man nicht immer 1 zu 1 übersetzen.
Was die Diskussion "Sie oder Du" anbelangt: eventuell liegt es an meinem Alter, aber ich übersetze automatisch je nach Situation so , wie ich es im Deutschen gewohnt bin. Ich habe mich zwar nicht an dem Duzen gestört, WEIL MICH DIE GESCHICHTE UND DIE CHARAKTERE MEHR INTERESSIRT HABEN, aber die Bedeutung der Personen kommt bei der Unterscheidung von Sie und Du einfach noch besser zum tragen.
Wenn man ein Buch auf Englisch liesst, betreffen die gedanklichen Übersetzungen ja nur einen selber. Aber beim Übersetzen muss man den Text der Öffentlichkeit vorstellen und das ist schon eine grosse Verantwortung dem ursprünglichen Autor gerecht zu werden.
Und die grösste Schwierigkeit bei Pratchett ist, das sich einige Wortspiele einfach nicht übersetzen lassen (wieder "Twaddle").
Manchmal habe ich den Eindruck der Autor möchte das die ganze Welt auf Englisch umsattelt, damit man seine Bücher so richtig geniessen kann.
Gruss Frau Wetterwachs
P.s.: Bin schon gespannt auf die Diskussionen um einzelne Wörter.
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DuMistvieh
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von DuMistvieh »

Ich habe "Steife Prise" jetzt auch endlich durch. Meine Gedanken zum Buch:
Dass die Wachenmitglieder Mumm jetzt "Chef" nennen, finde ich nicht schlimm, denn die Wachemitglieder kennen Mumm ja nun auch schon ein paar Jährchen; da ist es ganz klar, dass man dann auch so redet. Erschreckend finde ich allerdings, dass nun schon wieder 6 Jahre rum sein sollen nach "Klonk!" (wenn man mal annimmt, dass Klein-Sam dort jünger als ein Jahr war); 6 Jahre sind schon eine lange Zeit, wo viel passiert sein wird! (Erschreckend auch , dass Lord Rust nun im Rollstuhl sitzt). Da kann man dann auch ganz gut "Das Miternachtskleid" zeitlich einordnen, da Mumm in "Steife Prise" den Vorfall mit den Wir-sind-die-Größten erwähnt, die laut Buch ca. 1 Jahr zurückliegen soll.
Die deutsche Version fand ich jetzt nicht so schlimm, wie das in einigen Rezensionen so gesagt wird; allerdings kenne ich nicht die enlglische Version. In der deutschen Ausgabe von Manhatten sind mir 2 Schreibfehler aufgefallen.
Das erwänhte Regiment sollte "Dragoner" anstatt "Drachoner" heißen (auch wenn dies wohl näher an der deutschen Übersetzung liegt).
Am Anfang des Buches kommt die Spannung nur langsam auf, was vorallem an der Beschreibung des Landes liegt; aber dann nimmt die Geschichte doch noch gut Fahrt auf. Zumindest eine Stelle im Buch konnte mich überraschen.
Was ich von Vetinari halten soll, weiss ich noch nicht, er verhält sich tatsächlich eher untypisch (viel Geschaffel, es fehlt die einst so lieb gewonnene Coolness des Patriziers). Drumknott hingegen kann überzeugen und wird immer mehr zu einem meiner Lieblingscharaktere.
Abschließend noch 3 Fragen:
1. Wie sind die englischen Namensbezeichnungen für Strassfurt und Volker Aufstrich?
2. Wie heißt die "Dicke Ditte" in der englischen Version?
3.Auf S.403 heißt es: "...,dass sie, abgesehen von anderen Missetaten, einen Schmied schanghait haben" Fehler? oder Wortspiel, welches ich nicht verstehe?!

P.S.: (off-topic) Bin ich eigentlich der Einzige, der die Feegles in der deutschen Version sehr gut findet (finde, besser hätte man die kaum treffen können und jetzt bitte kein "aber in der englischen Version sind sie viel besser" - jo klar!) ?!
Wenn du eine Zitrone erwischst, musst du Limonade daraus machen.
Ponder
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Ponder »

Ich habe die Übersetzung noch nicht gelesen, deswegen muss ich mal raten.
DuMistvieh hat geschrieben:1. Wie sind die englischen Namensbezeichnungen für Strassfurt und Volker Aufstrich?
War Volker Aufstrich der Wächter? Dann hieß er im Original "Feeney Upshot".
Strassfurt müsste "Stratford" gewesen sein.
DuMistvieh hat geschrieben: 2. Wie heißt die "Dicke Ditte" in der englischen Version?
Das müsste die "Wonderful Fanny" gewesen sein, falls du das Schiff meinst.
Spend more taxes on waging war against the lack of marshmallows!
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Thetis
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Thetis »

"schanghaien" heißt jemanden gewaltsam zum Dienst auf See(oder allgemein auf Schiffen) zu zwingen, z.B. durch entführen aufs Schiff.
...alle außer Einem!
Dr.Wednesday
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Dr.Wednesday »

Hallo Dumistvieh,

die meisten Stellen ist ja schon erklärend kommentiert worden.

Stehen noch die "Drachoner" aus.

Natürlich müsste das "eigentlich" Dragoner heißen, so lautet der militärische Fachterminus. Jetzt hat der gute Oberst Friedensreich aber in einer Einheit gekämpft, die mit mehr oder weniger gezähmten Drachen gegen den Feind ins Feld zog. Was läge also näher als ... genau. Der Witz wäre zu gut gewesen, um ihn zu verschenken (und als Ausgleich für ein an anderer Stelle vielleicht nicht zu rettendes Wortspiel einzubauen). Allerdings hat Terry den Witz auch schon im Original gemacht, und ich war gottesfroh, ihn hier mal ohne Verluste ins Deutsche retten zu können:

Vimes took proper stock of him for the first time: a whiskery old
warrior, now out to grass – and that was probably all his wife was
going to let him eat without an argument. He had burn scars on his
face and hands and the accent of Pseudopolis. Easy. ‘You were with
the Light Dragons, weren’t you, sir?’

Er war also bei den "Light Dragons", nicht bei den "Light Dragoons" (wie die Leichten Dragoner im Englischen korrekterweise heißen). Adäquat diente der Oberst in meiner Übersetzung bei den "Leichten Drachonern":

>>Erst jetzt sah Mumm ihn sich genauer an: ein bärtiger alter Krieger, der sein Gnadenbrot fraß – höchstwahrscheinlich das einzige, was seine Frau ihm ohne Widerworte gönnte. Er trug Brandnarben im Gesicht, und sein Zungenschlag klang nach Pseudopolis. Der Rest war einfach. „Und Sie dürften bei den Leichten Drachonern gewesen sein?“ <<

Also weder Schreib-, Tipp- noch Übersetzungsfehler, sondern reine Notwendigkeit. (Was nicht heißt, dass nicht an anderer Stelle auf meinem Mist Murks gewachsen sein könnte ...)

Mit Gruß in die Runde,
Gerald Wednesday
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Mam Summ
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Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von Mam Summ »

DuMistvieh hat geschrieben:Bin ich eigentlich der Einzige, der die Feegles in der deutschen Version sehr gut findet (finde, besser hätte man die kaum treffen können und jetzt bitte kein "aber in der englischen Version sind sie viel besser" - jo klar!) ?!
Bevor ich die englischen Tiffany-Romane gelesen hatte, fand ich sie auch sehr gelungen. Nachdem ich diese nun kenne, verkneife ich mir auf deinen Wunsch hin einen Kommentar zum Unterschied 8-) - ich bin aber heilfroh, dass sie eben nicht schwäbeln, bayrisch, sächsisch oder platt reden! Ich glaube nicht, dass es einen deutschen Dialekt gibt, der einerseits eine ähnliche Stimmung wie das Original erzeugen kann und zweitens nicht von 2/3 der Deutschen nicht gemocht wird.So rein "umgangssprachlich" wie sie jetzt sind, ist es denke ich ein guter Kompromiss. :)
"[...] and yoghurt, which to Vimes´s mind was a type of cheese that wasn´t trying hard enough."

Terry Pratchett, Snuff
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DuMistvieh
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Registriert: Mittwoch 26. November 2008, 00:06

Re: Steife Prise - Jung

Beitrag von DuMistvieh »

Danke an alle Antworten, und besonders an Herrn Dr.Wednesday für die Erklärung.
Da fällt mir noch ein: Im Buch wird erwähnt, dass Strassfurt der Wache bekannt gewesen sei; ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass er jemals zuvor schon erwähnt worden wäre.
Wenn du eine Zitrone erwischst, musst du Limonade daraus machen.
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