Diana Gabaldon

Unterhaltungen über fantastische und historische Literatur.
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Lillith

Beitrag von Lillith »

Mich wundert`s, dass in solch ausgewählter Gesellschaft, wie sie unser kleiner Club darstellt, noch keiner Diana Gabaldon erwähnt hat. Die taucht erfahrungsgemäß IMMER und ÜBERALL auf, wo Fantasy- und historische Literatur thematisiert wird. Schließlich ist ihre Highlander- Saga- miener Meinung nach- die perfekte MIschung aus beidem! Zugegeben, manchmal schmalzt sie ganz schön rum... aber keiner versteht es, auf so unnervige Weise zu schmalzen, wie sie!

Auf Rückmeldung Gleichgesinnter, aber auch jener, die bei der Erwähnung des Wortes "Highlander" schon abkotzen müssen, freue ich mich!
cheery_littlebottom

Beitrag von cheery_littlebottom »

Okay, outen wir uns!
Stilistisch sind die Highlander-Bücher alles andere als hochwertige Literatur. (Wenn ich nur dran denke, wie oft ich den Satz 'I/he/she let out the breath I/he/she didn't know I/he/she had been holding' gelesen habe..... wird usw usf...
Aaaaber... soweit ich das einschätzen kann sind die Hintergründe gut recherchiert, die Geschichten sind so schön schmalzig und Diana Gabaldon ist einfach die Meisterin des Cliffhangers - was den Vorsatz 'ich les noch das Kapitel zuende und geh dann schlafen' manchmal sinnlos macht.
Ich hab momentan nur das Problem, dass ich mir den aktuell letzten Band nicht kaufen mag (ich hatte mir alle anderen aus der Bibliothek geholt und irgendwie fänd ich es doof, nur den 6. - glaub ich - Band einer Serie im Regal stehen zu haben) aber er ist dauernd ausgeliehen! Werd ihn wohl echt reservieren müssen.... tststs...
Lillith

Beitrag von Lillith »

Du glaubst nicht, wie oft ich den Satz " ok, outen wir uns!" in Verbindung mit Diana Gabladon schon gehört habe! Man sitz irgendwo an der Uni, Im Zug oder im Bus und versteckt die Nase leicht verschämt hinter dem bunt- kitschigen Cover eines ihrer Bücher... und schon hast du zif Mitreisende oder Kommilitonen an der Backe, die dir zuflüstern: " Wie, du auch?" oder eben "ok, outen wir uns!"

Ich stimme dir völlig zu, manche Phrasen sind schon sehr abgenutzt und abgedroschen, aber schließlich gibts nur eine begrenzte Anzahl an BUchstaben und Worten, und wenn man unzählige so dicke Wälzer schreibt wie Diana, kann einem schon mal die rhetorische Puste ausgehen, oder?

Den neuesten Teil habe ich auch noch nicht gelesen, freue mich aber schon ganz doll drauf..

Kennst du schon die Lord- John- Romane?
Schwester Grimm

Beitrag von Schwester Grimm »

Also, ehrlich gesagt, habe ich beim vierten Teil der Highland-Saga langsam den Verdacht bekommen, dass sie versucht den Rekord des längsten Buches mit den meisten Wiederholungen aufzustellen. Demzufolge bin ich auch irgendwo in der Mitte davon steckengeblieben und habs nicht zu Ende gebracht.
Trotzdem find ich Teil eins und zwei wirklich ohne Ende toll. Als ich die gelesen hab, war ich so fasziniert von Jamie, dass ich mir am Wochenende danach gleich nen eigenen gesucht hab. Das sah dann so aus, dass ich in nem Irish Pub Ausschau nach dem einen, unverwechselbaren, großen Mann mit roten langen Haaren gefahndet hab. Hab ihn gefunden, war aber vielleicht Zufall :smile:)
Lillith

Beitrag von Lillith »

Du hast deinen privaten Jamie gefunden? Den musst du uns zeigen, Schwester! *ausschauhalt*

Ich hatte meinen schon, bevor ich den aus dem Buch kennenlernte... und er heißt sogar Alexander! *grins*

Was ich misslungen finde, ist die Beschreibungder Entwicklung der Dinge im ersten Teil, nachdem Claire und Jamie geheiratet haben. Erinnert ihr euch, dass Frank sie "durch die Blume" gefragt hatte, ob sie ihm im Krieg untreu war? Sie hat sich voll darüber aufgeregt nd war richtig eingeschnappt... aber mit Jamie tollte sie durch die Betten ( und das Heidekraut, etc...) ohne zu zögern. Warscheinlich machte sie das aus der ernsten Lage der Situation heraus, aber das ist im Buch nicht festgehalten. Ich finde, es ist nicht ausreichend darauf eingegangen worden, wie sich die Dinge zwischen den beiden veränderten und wie sie sich in ihn verliebte- und das macht die ganze Sache ein bisschen unauthentisch.
Das gilt aber nur für "Feuer und Stein", in den anderen Büchern ist das Thema Jamie-Frank zufriedenstellender bearbeitet, finde ich.
Lady Jolly

Beitrag von Lady Jolly »

Trotz ihrere Länge und teilweisen Wiederholungen haben die Bücher doch auch einen Gewissen süchtig machenden Effekt. Gerade beim Ersten ging mir das so. Die anderen haben mir auch total gut gefalenn, nur bei dem, wo sie nach Amerika fahren, um Ian zu suchen (Sorry, ich hab keinen Überblick darüber, in welchem Band das passiert) fand ich es ein bisschen seltsam, dass jede Menge Leute aus Schottland plötzlich auch da waren, z. B. Lord John, diese 68er Hexe; Jamie hatte dann auch noch eine Verwandte da... kam mir ein bisschen unrealistisch vor.
Goldy

Beitrag von Goldy »

Also.. Ich oute mich hiermit auch ^^

Habe vor Ewigkeiten die Bücher mal gelesen und sie alle inzwischen auch schon ein 2-tes Mal durch...
Das einzige was mir noch in meiner Sammlung fehlt ist "Ein Hauch von Schnee und Asche" als TB.

Die Saga um Lord John grey dagegen habe ich gar nicht erst angefangen, die reizt mich wenig.

Was ich allerdings allein (heimlich *g*) Fans von der Highland-Saga emfpehlen kann sind die Bücher von Suzanna Frank. Ihr Zeitreisequartett um Chloe und Cheftu ist einfach genial (und (auch wenn ein Vergleich unangebracht ist) besser als die von DG)

LIebe Grüße
Goldy
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